deutsch-britischer Journalist; Chefredakteur im Ullstein-Verlag Berlin 1919-1925; 1925 Chefredakteur von "Wolffs Telegrafen-Büro" 1925-1933, ab 1929 auch Direktionsmitglied; auch Präs. des Europ. Zollvereins; emigrierte 1936 nach Großbritannien; in den 1960er Jahren Englandkorrespondent führ. dt. Zeitungen; Veröffentl. u. a.: "Die Propaganda als politisches Instrument", "Stresemann, der Europäer", "Drei Männer suchen Europa"
* 15. August 1883 Frankfurt/M.
† 26. Januar 1972 London
Wirken
Edgar Stern-Rubarth, kath., wurde am 15. Aug. 1883 in Frankfurt a.M. als Sohn eines westfälischen Industriellen geboren. Es studierte an deutschen und französischen Universitäten Romanistik, Geschichte und Volkswirtschaft und Sprachen, promovierte zum Dr. phil. und bereitete sich auf die Laufbahn des Hochschullehrers vor. Durch eine witzige Anekdote aus seiner Feder, die 1905 im "Simplizissimus" erschien, kam er zum Journalismus. Olaf Gulbransson forderte weitere Beiträge und S. lieferte sie dem "Simpl". 1906 erschienen seine ersten Aufsätze in der "Frankfurter Zeitung", dann wurde er Mitarbeiter der "Kölnischen Zeitung" und der "Vossischen Zeitung". Später widmete er sich hauptsächlich der politischen Pressearbeit. Weite Reisen führten St. in vier Erdteile. Während des 1. Weltkrieges war er deutscher Offizier an der Westfront und in der Türkei.
Seit dem ...